Nüsse und Obst gegen Alzheimer

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Lecker und wertvoll: Obst und Nüsse.© roostler
Lecker und wertvoll: Obst und Nüsse.© roostler

Das Demenzrisiko kann mit einer mediterranen Diät (viel Fisch und Gemüse) deutlich gesenkt werden. EAT SMARTER stellt die Studie aus dem April 2010 der University of Columbia, New York, vor.

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Viel Fisch, Nüsse und frische Lebensmittel vor allem für Ältere empfehlenswert

Die in Ernährungsfachkreisen vielfach propagierte mediterrane Ernährung, deren positive Effekte zur Prävention von Krebs und Herzkrankheiten bereits nachgewiesen wurde, wird nun auch im Zusammenhang mit der Volkskrankheit Alzheimer herangezogen. Laut einer aktuellen Studie der University of Columbia New York konnte das Demenzrisiko deutlich reduziert werden, wenn sich die älteren Menschen mit viel Fisch, Nüssen, Obst und Gemüse und frischen Salaten ernährten. Viel Fleisch, Butter und Milchprodukte mit generell hohem Fettanteil gelten in Expertenkreisen als Risikofaktor für Demenzerkrankungen.

Mediterrane Diät mindert Demenzrisiko

Untersucht wurden 2.100 Personen, die über 65 Jahre alt waren und bei denen zu Studienbeginn noch keine Erkrankung vorlag. Nach vier Jahren waren 253 Teilnehmer an Alzheimer erkrankt. Unter ihnen waren viele, die sich fett- und fleischreich ernährt hatten. Diejenigen, die sich dagegen von mediterraner Kost ernährten, litten deutlich weniger unter der Störung. Damit wurde ein Zusammenhang zwischen der mediterranen Lebensweise und dem verringerten Demenzrisiko nahegelegt. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch noch nicht vollständig nachgewiesen, da sich dieser Ernährungsstil aus mehreren positiven Komponenten zusammensetzt.

Homocystein-Spiegel und Antioxidantzien gelten als wichtige Verbündete

Die Forscher um Yian Gu von der University of Columbia in New York vermuten jedoch, dass einige Vitamine in der Kost den Homocystein-Spiegel im Körper senken; andere Vitamine dagegen haben eine nachweislich antioxidative Wirkung. Ein erhöhter Homocystein-Spiegel gilt als Risikofaktor für Gefäß- und Verschlusskrankheiten. Vitamine, insbesondere der B-Gruppe einschließlich Folsäure, bauen das Homocystein ab. Schließlich senkt die fettarme Ernährung die Wahrscheinlichkeit der Arterienverkalkung. Somit trägt der mediterrane Ernährungsstil dazu bei, das menschliche Gehirn länger leistungsfähig zu halten. Mehr: University of Columbia

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