Die Hollywood-Diät
Hollywood-Stars müssen immer in Top-Form sein. Schon in den 1920er-Jahren wurde daher die Hollywood-Star-Diät entwickelt - eine Art Trennkost mit vielen Früchten. Auch heute noch sollen Stars auf diese Weise bis zu zwei Kilo pro Woche verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Das steht auf dem Diätplan
- Die Idee hinter der Hollywood-Diät
- Hollywood-Diät – Risiken und Nachteile
- Das Hollywood-Geheimnis – wissenschaftlich nicht haltbar
- Hollywood-Diät – Fazit
Im Prinzip ist die Hollywood-Diät eine Trennkost. Erfinderin Judy Mazel war der Meinung, dass Kohlenhydrate in Kombination mit Eiweiß dick machen. Ihr Schluss: Wer die beiden Komponenten getrennt isst, nimmt ab. Zusätzlich sollen Tropenfrüchte separat gegessen werden, die Enzyme im Obst sollen Fett verbrennend wirken. Als Folge purzeln zwei Kilo pro Woche, verspricht die Diät-Erfinderin.
Das steht auf dem Diätplan
Trennkost und exotische Früchte sollen die Figur schlank machen und der Speiseplan der Hollywood-Diät ist mehr als übersichtlich. Im Schnitt nimmt man nur 800 Kalorien am Tag zu sich. In den ersten sieben Tagen des Sechs-Wochen-Basisprogramms gibt es nur exotisches Obst, vor allem Papayas, Ananas, Mangos, Avocados und Orangen. Danach stehen auch Eier, mageres Fleisch, Geflügel, Fisch, Gemüse und Salat auf dem Speiseplan. Davon separat sind Getreide, Brot oder Kartoffeln zu verzehren.
Ab Woche zwei dürfen auch mageres Fleisch, Gemüse, Fisch, Eier und Salat gegessen werden, streng getrennt davon auch Kartoffeln oder Brot. Nicht erlaubt sind fette Speisen, vollfette Milchprodukte, Öl, Salz und Zucker. Nach dem Basisprogramm wird der Speiseplan vielfältiger, und Eiweiß und Kohlenhydrate müssen nicht mehr getrennt werden.
Die Idee hinter der Hollywood-Diät
Die Hollywood-Diät wurde in den 1920er Jahren für Stars und ihre Sorgen um die Idealfigur entwickelt. Die Erfinderin Judy Mazel war der Ansicht, dass Kohlenhydrate, die zusammen mit Eiweiß gegessen werden, nicht verdaut, sondern in Form von Fett gespeichert würden. Sie sind daher getrennt voneinander zu verzehren. Obst sei immer separat zu essen, weil es sehr schnell verdaut werde und die Enzyme dann am besten wirken könnten. Diese Enzyme sollen Fett verbrennen und auch verhindern, dass sich neues einlagert. Wer die Vorgaben einhält, soll mit einem Gewichtsverlust von mindestens zwei Kilo die Woche rechnen können.
Hollywood-Diät – Risiken und Nachteile
Dass bestimmte Enzyme Fett verbrennen, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Ebenso wenig die Theorie, dass unverdaute Kohlenhydrate in Form von Fett gespeichert werden. Die Diätkost ist einseitig, eintönig und sehr kalorienarm: Am Tag kommen höchstens 800 kcal zusammen. Das provoziert nach Absetzen der Diät den klassischen Jo-Jo-Effekt. Wegen der beschränkten Speisenauswahl können Nährstoff-Engpässe auftreten. Ebenfalls mangelhaft: Ein Sportprogramm wird nicht empfohlen.
Das Hollywood-Geheimnis – wissenschaftlich nicht haltbar
Auch wenn die Behauptungen sich zum Teil hartnäckig halten – die Wissenschaft hat nie belegt, dass bestimmte Enzyme aus Obst Fett verbrennen oder Kohlenhydrate wirklich dick machen. Die zwei Grundpfeiler der Star-Diät sind also äußerst wackelig. Durch die wenigen Speisen, die erlaubt sind, können Nährstoffengpässe auftreten. Noch dazu fördert die viel zu geringe Kalorienaufnahme den Jo-Jo-Effekt nach Ende der Diät.
Hollywood-Diät – Fazit
Die Hollywood-Diät ist simpel durchzuführen, da nur wenige Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Allerdings gehen die tropischen Früchte ins Geld. Zudem ist die Hollywood-Diät einseitig und der Jo-Jo-Effekt ist vorprogrammiert – so glamourös, wie die Diät auch klingt, ein gesunder Weg, ein paar Pfunde loszuwerden, ist die Hollywood-Diät nicht.
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