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Gesund und lecker: So wird Apfelkuchen noch smarter!

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Apfelkuchen smarter

Das englische Sprichwort kennt jeder: An apple a day keeps the doctor away. Äpfel sind supergesund. Nun sollte man vielleicht nicht jeden Tag Apfelkuchen essen. Aber im Herbst darf das beliebte Gebäck durchaus öfter auf dem Teller landen. Und mit ein paar kleinen Kniffen wird es im Nu noch smarter.

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Er belegt unangefochten Platz 1: Der Apfelkuchen ist seit Generationen der beliebteste Kuchen der Deutschen. Kein Wunder, schließlich gibt es ihn in zig verschiedenen Varianten. Und wer kann bei Apple Pie, Apfelstreuselkuchen, Apfeltarte oder gedecktem Apfelkuchen schon nein sagen?

Spätsommer und Herbst sind die beste Zeit für aromatischen Apfelkuchen. Zwar sind die Früchte das ganze Jahr über erhältlich. Doch heimische Äpfel haben jetzt gerade Hochsaison. Weltweit gibt es tausende unterschiedlicher Sorten, auch wenn meist nur ein klitzekleiner Bruchteil im Handel landet. Zu den beliebtesten Sorten wie Gala, Braeburn und Elstar gesellen sich unbekanntere, teils alte Arten mit schönen Namen wie Gravensteiner, Cox Orangenrenette, Purpurroter Cousinot und Winterprinz.

Was roh lecker schmeckt, muss gekocht oder gebacken nicht automatisch gut sein. Vergleichsweise wenig Aroma (dafür oft eine umso intensivere Farbe) haben zum Beispiel Granny Smith, Golden Delicious und Pink Lady. Besonders gut zum Backen eignen sich hingegen süß-säuerliche Sorten wie Boskoop, Cox Orange oder Jonagold. 

Apfelkuchen

Äpfel für den Kuchen müssen nicht perfekt aussehen. Eine makellose Optik geht oft genug mit fadem Geschmack einher – wer einen eigenen Apfelbaum besitzt oder öfter mal auf dem Biomarkt kauft, weiß das. Gelagert werden sollten Äpfel übrigens besser nicht im Kühlschrank, sondern an einem anderen dunklen kühlen Ort. Nicht umsonst gab es früher in vielen Kellern Apfellager. Äpfel sollte man vor der weiteren Zubereitung immer sorgfältig waschen, da sie oft stark gespritzt sind. Wer vermeiden möchte, dass vorbereitete Apfelstückchen vor dem Backen an der Luft braun werden, beträufelt sie einfach mit etwas Zitronensaft. Das erhält nicht nur die Farbe, sondern schmeckt auch schön erfrischend. 

Äpfel an sich sind voller Vitamine und Ballaststoffe – und das bei wenigen Kalorien. In Kombination mit üppigen Teig und Streuseln kann aus dem Obst aber schnell ein kleines Schwergewicht werden.

Mit diesen Tipps wird auch Apfelkuchen im Nu smarter:

  • Klassischer Apfelkuchen vom Blech besteht oft aus Hefeteig. Das Tolle: Hefeteig kommt meist ohnehin mit sehr wenig Fett aus. Wer mag, kann die normale Butter sogar noch durch Joghurtbutter oder Halbfettbutter ersetzen.
  • Ein leckerer Apfelkuchen braucht nicht unbedingt eine dicke Schicht Streusel. Wie wäre es, den Belag stattdessen mit vielen leckeren Gewürzen wie Zimt, Muskat oder Vanille aufzupimpen?
  • Wenn es doch Streusel sein sollen: Wer (Vollkorn-)Haferflocken unter den Teig mischt, bekommt nicht nur ein gesünderes Ergebnis, sondern darf sich auch über einen besonders kernigen Biss freuen.
  • Strudelteig ist von Natur aus leicht und fettarm, zu einer kleinen Kalorienbombe wird der klassische Apfelstrudel höchstens durch seine Füllung. Dabei müssen sich zu Semmelbröseln und Co nicht unbedingt Massen an Zucker und Butter gesellen. Auch eine Füllung aus Semmelbröseln pur mit Zimt und eventuell etwas Süßstoff schmeckt lecker, die Süße für den Strudel kommt alleine durch das Obst. 
  • Apfelkuchen schmeckt auch mit weniger Teig und einer besonders üppigen Apfelfüllung toll. Bei Apple Pies oder Apfeltorten also ruhig mal mehr Obst als im Rezept angegeben verwenden. 
  • Für Blechkuchen mit Quarkbelag, zum Beispiel Apfel-Käsekuchen, eignet sich Magerquark genauso gut wie Vollfettvariante.
  • Apfelkuchen werden besonders lecker, wenn sie mit aromatischem Honig statt raffiniertem Zucker gesüßt werden. Wer sein Lieblingsrezept verwenden will, muss den Honig zunächst erwärmen, sollte er festgeworden sein, und vor dem weiteren Verarbeiten wieder leicht abkühlen lassen. Die Flüssigkeit im Rezept etwas reduzieren, da Honig selbst teils aus Wasser besteht. Die Zuckermenge sollte man nicht 1:1 durch Honig ersetzen; lieber etwas weniger verwenden, da Honig stärker süßt. Wichtig ist außerdem, den Kuchen gegen Ende der Backzeit im Auge behalten, da das Gebäck mit Honig stärker bräunen kann.

Apfelkuchen

Tipp: Hier geht es zu den besten Apfelkuchen-Rezepten von EAT SMARTER!

Sie erinnern sich? An apple a day keeps the doctor away. In diesem Sinne: Genießen Sie den Herbst mit leckerem Apfelkuchen!

Kathrin Runge
(www.backenmachtglücklich.de)

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