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Nachhaltigkeit in der Küche: 7 einfache Tipps

Von Jessica Bolewski
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Brotbox

Nachhaltigkeit in der Küche: Im Alltag ist es manchmal schwer, den Blick auf Themen der Nachhaltigkeit zu lenken – Verhaltensweisen schleichen sich ein und manifestieren sich fest über Jahre hinweg. Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die uns dabei helfen, gesünder und bewusster zu leben. Ich habe darum sieben einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche zusammengetragen.

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1. Brotdose statt Frischhaltefolie

Für das ausgewogene Frühstück auf der Arbeit müssen das belegte Brot und das frisch geschnittene Obst und Gemüse nicht täglich in Frischhaltefolie verpackt werden – denn das erzeugt unnötigen Müll! Viel besser für die Umwelt und genauso praktisch ist es, den Proviant in wieder verwendbaren Brotdosen oder Schraubgläsern mitzunehmen.

2. Frischer Salatkopf statt Fertigsalate

Zugegeben: Fertigsalate sind äußerst praktisch, wenn es um den Zeitfaktor bei der Zubereitung eines Salates geht – Tüte aufreißen, Blätter waschen, fertig! Doch neben dem verursachten Plastikmüll sind Fertigsalate außerdem wahre Keimschleudern!

An den Schnittflächen der Blätter tritt Zellsaft aus, der sich in den Plastiktütchen sammelt und zusammen mit der darin herrschenden hohen Luftfeuchtigkeit den perfekten Nährboden für Bakterien & Co. bildet. Besser ist es da, den saisonalen Salatkopf im Ganzen frisch zu kaufen und selbst zuzubereiten.

3. Baumwolltücher statt Küchenpapier

Mit einem Wisch ist das Malheur weg – und mit ihm das Küchenpapier. Nachhaltigkeit in der Küche erreicht man damit nicht. Besser ist es, auf Baumwolltücher zurückzugreifen: Diese kann man in der Waschmaschine waschen und so immer wieder verwenden.

4. Saisonal kochen

Spargel im Herbst, Erdbeeren im Winter: Heutzutage ist fast jedes Obst und Gemüse ganzjährig in den Supermärkten erhältlich – hierfür werden sie jedoch oft aus fernen Ländern nach Deutschland importiert und es vergehen mitunter Tage, bis die Ware in den Regalen liegt.

Neben einem gigantischen ökologischen Fußabdruck finden sich in dieser nicht saisonalen Auswahl außerdem nur noch geringe Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen. Wer sich einen Saisonkalender zulegt, weiß immer genau, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat und kann das auch regional und meist auch preiswert einkaufen.

5. Wieder befüllbare Kaffeekapseln

Die Müll- und Aluminiumschleuder am Morgen: Kaffee aus Kapseln! Wer auf mehr Nachhaltigkeit in der Küche setzt, sollte in wieder befüllbare Kaffeekapseln investieren. Sie können je nach Lust und Laune mit immer wieder anderem Kaffeepulver befüllt werden, schonen den Geldbeutel und die Umwelt.

Der überwiegende Anteil der Mehrweg-Kaffeekapseln eignet sich für Nespresso-Maschinen. Doch Achtung: Die meisten Hersteller sehen die Garantie der Maschine als verfallen an, sobald andere Kapseln verwendet werden, als vorgesehen.

6. Qualitätsfleisch statt Billigvariante

Konventionelles Fleisch aus dem Supermarkt gibt es vielerorts zu sehr günstigen Preisen – das ist meist nur auf Kosten der Gesundheit und der Lebensqualität der Tiere möglich. Bewusste Fleischliebhaber sollten auf solches mit hoher Qualität zurückgreifen, etwa aus biologischer Landwirtschaft, und dies in Maßen genießen.

7. Gegen Lebensmittelverschwendung

Unmengen an Lebensmitteln landen hierzulande unverzehrt im Müll. Eine Lebensmittelverschwendung, die aufgehalten werden muss! Kleine Tipps können helfen, um mehr Nachhaltigkeit in der Küche einzuführen. So kann beispielsweise ein Einkaufszettel dabei helfen, nur das einzukaufen, was wirklich gebraucht wird.

Auch ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht unbedingt ein Grund für die Lebensmittel in die Tonne zu wandern, denn viele sind noch absolut in Ordnung. Hier sollte man Aussehen, Geruch und Geschmack genau unter die Lupe nehmen: Sind diese Indikatoren einwandfrei, kann das Produkt noch ohne Bedenken verzehrt werden.

Die 7 Tipps im schnellen Video:

(jbo)


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