Knackfrisch und gesund

Sprossen & Co.: kalorienarme Vitaminbomben von der Fensterbank

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Lust auf frühlingsfrische, knackige Sprossen? Dann starten Sie doch Ihren eigenen Anbau. Selbst gezogene Keimlinge aus Samen oder Hülsenfrüchten haben gleich mehrere Vorteile: Sie kosten wenig und sind jederzeit verfügbar.

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Die knackigen, kleinen Keimlinge von der Fensterbank bringen Abwechslung auf den Grünzeug-Speisezettel: Sie peppen Salate, Eiergerichte, Quark, Suppen, Gemüsegerichte oder belegte Brote auf.Grundsätzlich eignen sich zum Ziehen von Sprossen oder Keimlingen besonders gut Radieschen-, Rettich-, Rauke- und Kressesamen; außerdem getrocknete Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Bohnen. Besonders pikant schmecken Sprossen aus gelbem oder schwarzem Senf: Sie sind scharf und haben das typische Senf-Aroma. Auch Radieschen- und Rettichsprossen bestechen durch einen besonders würzigen Geschmack und eignen sich gut zum Bestreuen von fertigen Gerichten. Die deutlich dickeren Sprossen aus Hülsenfrüchten kann man ebenfalls roh essen. Dazu gehören zum Beispiel Mungobohnen, Erbsen oder Linsen. Aber noch besser schmecken sie, wenn man sie kurz andünstet oder in Wok-Gerichten verwendet. Wichtig: Nehmen Sie zum Züchten nur Samen und Hülsenfrüchte aus Bioanbau, damit Ihre Sprossen garantiert keine Zusatz- oder Schadstoffe enthalten.

Sprossen selbst ziehen: unkompliziert und schnell

Das Verfahren selbst ist einfach und nicht besonders langwierig. Faustregel: Je kleiner die Samen, desto schneller sprießt das junge Grün. Was Sie brauchen, ist erst einmal nicht viel. Sicher, wer Geschmack an der Sprossenzucht findet, für den lohnt sich irgendwann auch die Anschaffung eines Keimapparats. Ein Muss ist das aber nicht. Ein Tipp für dickere Sprossen, die zum Keimen viel Feuchtigkeit brauchen: Geben Sie die Samen in ein Sieb und spülen Sie diese unter fließendem Wasser gründlich durch. Gut abtropfen lassen und dann in ein flaches Gefäß geben. Mit feuchtem Küchenpapier abdecken und an einen 18 bis 20 Grad warmen Platz stellen. Mindestens zwei, besser drei Mal täglich ist so ein gründlicher Spülgang notwendig. Nach drei bis sieben Tagen – je nach Samen – sprießen die Sprossen und können verspeist werden. Am längsten dauert es bei Hülsenfrüchten, die man auch vor dem Beginn der Zucht besser acht bis zwölf Stunden in Wasser einweichen lässt, damit es etwas schneller geht.

Kresse vom Küchenkrepp

Wenn Sie Ihre eigene Kresse ziehen möchten, geht das sogar noch einfacher: In eine Plastikschale, einen Teller oder ein anderes flaches Gefäß eine dicke Lage Küchenpapier legen und mit warmem Wasser gut anfeuchten. Nun einfach die Kressesamen gleichmäßig auf das Papier streuen und so viel lauwarmes Wasser dazugießen, dass es etwas übersteht. Das Keimgefäß an einen warmen Platz stellen, wo es Licht, aber keine direkte Sonne bekommt. Nun heißt es abwarten – bewegen Sie das Gefäß möglichst gar nicht, damit die Samen nicht verrutschen. Einmal am Tag oder öfter sollten Sie gründlich nachfeuchten, so dass die Samen nicht austrocknen. Nach ein bis zwei Tagen zeigen sich die ersten grünen Keime und können geerntet werden. Rezepte zum Thema: Probieren Sie zum Beispiel die Sprossenpfanne mit Heilbutt oder das Avocado-Frischkäse-Brot mit Gurke und Sprossen.

Hier finden Sie weitere kalorienarme Rezepte.

 
 
Eine feine Warenkunde ? aber ein Blick in die Nährwert-Tabelle hätte enthüllt, dass Sprossen (abgesehen von einem relativ hohen Folsäuregehalt) nicht wirklich als Vitaminbomben einzuordnen sind. ;-)
 
Danke für den tollen Tipp! Gehe ich am Wochenende an :)
 
Das gefällt mir - theoretisch ;-) Praktisch ist es ja doch ganz schön aufwendig, so was selbst zu ziehen...
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