Diese 11 typischen Gerichte müssen Sie in Holland probiert haben
Welches Lebensmittel kommt uns zuerst in den Sinn, wenn wir an die Niederlande denken? Genau – Käse! Doch unsere Nachbarn haben noch einiges mehr zu bieten als Gouda, Maasdamer & Co. Das holländische Essen ist zwar nicht gerade als diättauglich zu bezeichnen, aber das Probieren lohnt sich trotzdem.
Inhaltsverzeichnis
- Stamppot
- Bitterballen
- Erwtensoep
- Goudse kaas
- Frikandel
- Kroket
- Stroopwafels
- Poffertjes
- Oliebollen
- Suikerbrood
- Vla
1. Stamppot
Stamppot ist ein beliebtes holländisches Eintopfgericht, das an kalten Wintertagen gerne auf den Tisch kommt. Es besteht aus gestampften Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten. Varianten dieses Gerichtes nennen sich Hutspot (mit Winterkarotten), Boerenkool Stamppot (mit Grünkohl) oder Zuurkool Stamppot (mit Sauerkraut). Als Beilage zu diesem deftigen Wintergericht wird oft Rauchwurst gereicht.
2. Bitterballen
Bitterballen, oder auch "holländische Fleischbällchen", sind neben Gouda-Käsewürfeln und Mini-Frühlingsrollen das beliebteste Fingerfood der Holländer. Sie bestehen traditionell aus Rindfleisch, können aber auch aus Huhn, Kalb oder – interessant für alle Vegetarier – aus Pilzen zubereitet werden. Als Dip für diese panierten und frittierten Bällchen gibt es oft körnigen Senf.
3. Erwtensoep
Auch in Holland wird gerne Erbsensuppe gegessen! Diese wärmende, sättigende Suppe wird dort gerne zusammen mit Räucherwürstchen und einer Scheibe dunklem Roggenbrot serviert. Sie haben Lust auf eine deftige Erbsensuppe bekommen? Hier geht's zum Rezept.
4. Goudse kaas
Goudse kaas, bei uns besser bekannt als Gouda, ist ein holländischer Schnittkäse mit einem Fettgehalt von 30 – 48 % in der Trockenmasse. Er stammt ursprünglich aus der Region Krimpenerwaard aus der Nähe der gleichnamigen Stadt Gouda. Den Käse gibt es in verschiedenen Reifegraden: Jonge kaas wird am kürzesten gelagert und hat einen sahnig milden Geschmack, belegen ist ein eher fester mittelalter Gouda mit würziger Note und oude kaas hat die längste Reifezeit und ist am teuersten.
5. Frikandel
Die Frikandel ist in Deutschland bekannt als „Bratrollen“, „Fleischrollen“ oder „holländische Frikadellen“. Sie besteht aus gemahlenem Schweine-, Rind- oder Geflügelfleisch, welches häufig mit Weizen- oder Sojamehl vermischt wird. In Holland sind in der frittierten Fastfood-Spezialität auch größere Anteile von Pferdefleisch üblich. Sehr beliebt ist die Zubereitungsart „speciaal“, bei der die Frikandel längs aufgeschnitten und mit Curryketchup, holländischer Mayonnaise und fein gehackten Zwiebeln gefüllt serviert wird.
6. Kroket
Die Kroket oder Vleeskroket ist ein sehr beliebter Imbiss, die der uns bekannten Krokette vom Äußeren sehr ähnlelt. Allerdings besitzt sie noch eine fleischhaltige Füllung, üblicherweise aus fein gemahlenem Fleisch, Bouillon, Gewürzen, Kräutern, Butter und Mehl. Sogar bei der Fastfood-Kette McDonald’s haben die Kroketten ihren Platz gefunden, und zwar als "McKroket". Hier lesen Sie, wie sie Kroketten selber machen.
7. Stroopwafels
Stroopwafels sind eine sehr beliebte Spezialität, die gerne zu einer Tasse Kaffee oder Tee serviert wird. Diese Leckerbissen bestehen aus zwei dünnen Waffelkeksen mit einer süßen Karamellfüllung und sind lauwarm am leckersten.
8. Poffertjes
Auch auf den deutschen Weihnachtsmärkten werden Poffertjes gerne gegessen. Sie werden in Holland oft für Feiertage oder Feste in einer speziellen Poffertjes-Pfanne zubereitet. Traditionell werden die süßen Hefeteilchen mit einer dicken Schicht Puderzucker und geschmolzener Butter serviert. Etwas für echte Süßmäuler.
9. Oliebollen
Oliebollen machen ihrem Namen alle Ehre, denn wörtlich übersetzt bedeutet Oliebollen „Fettkugeln“. Die frittierten Teigknödel werden mit Rosinen und Korinthen gefüllt, mit Puderzucker bestreut und besonders gern im Winter zum Kaffee gereicht. Diese kleinen Köstlichkeiten sind auch kalt noch eine Sünde wert.
10. Suikerbrood
Suikerbrood, oder auf deutsch „Zuckerbrot“, stammt ursprünglich aus der Provinz Friesland. Dieses Brot mit einem sehr hohen Zuckeranteil (je nach Rezept bis zu 40 Prozent!) wurde traditionell einer jungen Mutter zur Geburt eines Mädchens überreicht, da die Süße des Brots und die heilende Wirkung von Zimt und Ingwer die Frau stärken sollten. Heute wird das sehr süße Gebäck weniger zum Frühstück, sondern zum Kaffee am Nachmittag gegessen.
11. Vla
Auch wir kennen diesen leckeren Pudding, Vla, der sich durch die eher flüssige Konsistenz auszeichnet. Hergestellt wird er aus gekochter Milch und Custard (einer Creme aus Eigelb, Zucker und Milch) oder aber mit Eiern, Maisstärke, Vanille und Zucker. Neben den traditionellen Sorten Vanille, Schokolade oder Karamell kommen immer wieder neue Geschmacksrichtungen wie Zitrone, Traube oder Apfel-Zimt auf den Markt. Bevor der Pudding gegessen wird, werden oft noch verschiedene Beilagen hinzugefügt, z.B. Apfelmus, kleine Kekse, Bananen oder bunte Streusel.
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