Die Zitronendiät
Hollywood-Stars wie Beyoncé Knowles und Demi Moore schwören auf die Zitronendiät. Mit ihr sollen die Pfunde purzeln – eine Hosengröße pro Woche ist angeblich drin. Kann das gesund sein? EAT SMARTER hat die Zitronendiät für Sie unter die Lupe genommen und erklärt Ihnen, was an ihr dran ist.
Inhaltsverzeichnis
- Die unterschiedlichen Varianten der Zitronendiät
- Wieso Zitronen?
- Welche Vor- und Nachteile hat die Zitronen-Diät?
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Die Zitronendiät wurde das erste Mal von Stanley Borroughs in seinem Buch „The Master Cleanser“ vorgestellt. Das war bereits in den 1940er Jahren. Der in der Fachwelt umstrittene Borroughs empfahl die Diät bei Geschwüren oder als Entgiftungskur. Heute ist die Zitronendiät vor allem als eine Methode bekannt, durch die man schnell viel Gewicht verlieren kann. Aber sie soll nicht nur schlank machen, sondern den Körper entgiften und die Haut wieder frisch erstrahlen lassen. Es gibt verschiedene Varianten der Zitronen-Diät. Die klassische Zitronendiät entspricht im Grunde einer Fastenkur, bei der man außer dem sauren Saft verdünnt mit Wasser, Ahornsirup und Cayennepfeffer, auf Nahrung verzichtet.
Die unterschiedlichen Varianten der Zitronendiät
Klassischerweise wird bei der Zitronendiät circa 7 bis 10 Tage nichts gegessen, sondern nur getrunken. Aber das reichlich: Pro Tag wird der Saft von 3 bis 8 Zitronen mit Wasser verdünnt, Ahornsirup und gewürzt mit Cayennepfeffer zu sich genommen.
Bei den anderen Varianten wird entweder nebenbei ganz normal gegessen oder ein spezieller Ernährungsplan verfolgt. Wird normal gegessen dient der pure oder verdünnte Zitronensaft als Unterstützung. Er soll den Fettstoffwechsel anheizen und den Appetit zügeln. Der Ernährungsplan stellt jeden Tag unter ein bestimmtes Thema: An einem Tag zum Beispiel wird so wenig Zucker wie möglich gegessen. An einem anderen stehen Vollkornprodukte im Mittelpunkt. Insgesamt sind fünf Mahlzeiten am Tag erlaubt.
Falls Sie die Zitronendiät ausprobieren wollen, raten wir Ihnen zu letzterer Variante!
Wieso Zitronen?
Befürworter der Zitronendiät stellen vor allem die zahlreichen positiven Eigenschaften der Zitrusfrucht in den Vordergrund. Die Säure aus der Zitrone soll gegen Heißhungerattacken helfen und den Körper bei der Entgiftung unterstützen. Durch den hohe Vitamin-C-Gehalt enthalten Zitronen sehr viele Antioxidantien. Diese sind für eine schöne Haut unverzichtbar und sollen wiederum die Entgiftung fördern. Eine hohe Vitamin-C-Aufnahme soll zudem die Fettverbrennung ankurbeln. Diese Annahmen sind wissenschaftlich jedoch nicht bewiesen.
Die weiteren Zutaten der klassischen Zitronendiät sind Ahornsirup und Cayennepfeffer. Während Ahornsirup schlicht und einfach eine Kalorienquelle ist, kurbelt der Cayennepfeffer angeblich den Stoffwechsel an. Der Wirkstoff Capsaicin im Cayennepfeffer soll außerdem den Fettstoffwechsel steigern und den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht halten können. Diese Theorien wurden bisher durch Studien nicht bestätigt. Eher im Gegenteil: Die Mengen, die für einen positiven Effekt von Cayennepfeffer auf den Stoffwechsel aufgenommen werden müssten, sind für Menschen eher unrealistisch. Leckere Rezepte mit Zitronen: Eingelegte Zitronen nach marokkanischer Art Gefüllte Zitronen mit Sorbet Zitrus-Gurken-Bowle
Welche Vor- und Nachteile hat die Zitronen-Diät?
Wenn Sie die Zitronen-Diät ausprobieren möchten, ernähren Sie sich bitte nicht nur von Zitronensaft und Wasser, wie es klassischerweise in der Zitronen-Diät praktiziert wird, sondern essen Sie auch jeden Tag drei Mahlzeiten. Diese können kalorienreduziert sein.
Die Zitronen-Diät sollte nicht länger als sieben Tage durchgeführt werden, denn wird Zitronensaft über einen längeren Zeitraum aufgenommen, greift die Säure die Magenschleimhaut an. Auch die Mundschleimhaut hält der Säure nicht lange stand, der Mund fühlt sich schon bald taub an. Im schlimmsten Fall kommt es zu Magenkrämpfen oder Magenbluten. Länger als 7 bis 10 Tage sollte diese Diät daher nicht durchgeführt werden.
Hinzu kommt: Zitronen enthalten zwar eine Menge Vitamin C, aber kaum nennenswerte Mengen an anderen Vitaminen oder Mineralstoffen. Deshalb sind Sie auf Dauer nicht mit allen essentiellen Nährstoffen versorgt! Da die klassische Zitronen-Diät eine Crash-Diät ist, kann es zu einem Jojo-Effekt kommen. Weil Sie sehr viel trinken, stehen häufige Toilettengänge bei der Zitronen-Diät ebenfalls auf der Tagesordnung.
Den einzigen Vorteil, den man gelten lassen kann, ist ein mögliches gesteigertes Bewusstsein für die individuelle Ernährung. Die Zitronendiät ist allerdings nicht für eine langfristige Ernährungsumstellung geeignet. Wenn Sie mehr Zitrusfrüchte in Ihre Ernährung einbinden wollen, probieren Sie doch mal unsere Grapefruit-Rezepte oder unsere Orangen-Rezepte.
Wenn Sie langfristig Ihre Ernährung ganz ohne Jojo-Effekt umstellen möchten, bietet der EAT SMARTER-Abnehmkurs ein tolles Konzept, welches Low Carb, Intervallfasten und Sirtfood-Diät verbindet. Hier finden Sie mehr Informationen zum 12-Wochen-Programm:
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