Die Zitronendiät: Schnell Gewicht verlieren
Die Zitronendiät soll nicht nur Ihre Verdauung pushen und Heißhunger lindern, sondern auch die Pfunde purzeln lassen – eine Kleidungsgröße pro Woche ist angeblich drin. Kann das gesund sein? EAT SMARTER hat die Zitronendiät für Sie unter die Lupe genommen und erklärt Ihnen, was an ihr dran ist.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Zitronendiät?
- Wie mache ich die Zitronendiät?
- Wie viele Kilos nimmt man mit der Zitronendiät ab?
- Ist Zitrone gut für Bauchfett?
- Kritik an der Zitronendiät
- Warum Sie dennoch Zitronen in Ihren Speiseplan integrieren sollten
- Wissen zum Mitnehmen
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Entgiften, Abnehmen und eine strahlendes Hautbild: Viele Stars und Prominente haben mit der Zitronendiät bereits innerhalb einer Woche zehn Kilogramm verloren. Doch funktioniert die Zitronensaft und lässt sich damit wirklich abnehmen? Wir verraten Ihnen, was das Ziel der Zitronendiät ist, die Durchführungsweise sowie die Vor- und Nachteile.
Was ist die Zitronendiät?
Die Zitronendiät wurde in den 1940er Jahren von dem Heilpraktiker Stanley Borroughs erfunden – ursprünglich zur Behandlung von Magengeschwüren. Heute ist die Zitronendiät vor allem als eine Methode bekannt, bei der das Ziel ist, viel Gewicht in kurzer Zeit zu verlieren. Dabei soll sie aber nicht nur beim Abnehmen helfen. Zusätzlich soll das Zitronenwasser den Fettstoffwechsel ankurbeln, für ein reineres Hautbild sorgen, entgiften und Heißhunger vorbeugen.
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Wie mache ich die Zitronendiät?
Es gibt zwei verschiedene Varianten der Zitronendiät.
- Bei der klassischen, aber radikalen Variante der Zitronendiät handelt es sich um eine klassische Crash-Diät, bei der Sie für sieben bis zehn Tage komplett auf feste Nahrung verzichten. Stattdessen trinken Sie über den Tag verteilt lediglich einen Mix aus Wasser, frisch gepresstem Zitronensaft, Ahornsirup und Cayennepfeffer. Dabei werden zwischen drei und acht Zitronen pro Tag verwendet.
- Die zweite Option sieht eine ausgewogene Ernährung vor, bei der normal gegessen werden kann. Hierbei geht es nicht darum, komplett auf Nahrung zu verzichten. Das Zitronenwasser dient lediglich zur Ergänzung der Ernährung und soll den Fettstoffwechsel sowie die Verdauung ankurbeln und den Appetit zügeln. Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte in dieser Zeit so gut es geht den Konsum von Zucker, Weißmehl und Alkohol reduzieren.
Wie viele Kilos nimmt man mit der Zitronendiät ab?
Bei der extremen Variante können bis zu zehn Kilogramm innerhalb einer Woche reduziert werden. Jedoch handelt es sich hierbei um eine klassische Crash-Diät. Wir empfehlen eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend frischem Obst und Gemüse, Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fette.
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Ist Zitrone gut für Bauchfett?
Wer täglich ein Glas Zitronenwasser genießt, kann beim Abnehmen echte Wunder bewirken. Denn die Vitamine in der gelben Zitrusfrucht können dafür sorgen, dass die Fettverbrennung angekurbelt wird und Ihr Bauchumfang schrumpft.
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Kritik an der Zitronendiät
- Bei der extremen Form der Zitronendiät konsumieren Sie über mehrere Tage ausschließlich Zitronensaft. Das kann zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen, weil Sie Ihrem Körper keine Proteine, Fette und kaum Mikronährstoffe zuführen.
- Die klassische Zitronendiät ist eine sogenannte Crash-Diät, die das Risiko des Jo-Jo-Effekts birgt. Das bedeutet, dass Sie vermutlich schnell viel Gewicht verlieren werden, aber danach wieder zunehmen. Dies liegt zum einen daran, dass Sie Ihre Ernährung nicht dauerhaft und effektiv umstellen. Viele Menschen kehren nach der Diät zu ihren alten Essgewohnheiten zurück und nehmen deshalb wieder zu.
- Die Zitronendiät kann besonders riskant sein, da sie ein extrem ungewöhnliches Essverhalten erfordert und somit die Entstehung einer Essstörungen begünstigt werden kann.
- Darüber hinaus kann der übermäßige Konsum von Zitronensaft negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben. Die Zitronensäure reagiert mit dem Calcium in den Zähnen und bildet Calciumcitrat, das den Zahnschmelz angreifen kann. Obwohl der Zitronensaft mit Wasser verdünnt ist, empfehlen Fachleute dennoch, ihn mit einem Strohhalm zu trinken, um den direkten Kontakt zwischen der Zitronensäure und den Zähnen zu reduzieren.
- Auch die Schleimhäute in Mund und Magen werden stark gereizt während der Zitronendiät.
- Die weiteren Zutaten der klassischen Zitronendiät sind Ahornsirup und Cayennepfeffer. Während Ersterer einfach eine Kalorienquelle ist, kurbelt der Cayennepfeffer angeblich den Stoffwechsel an. Der Wirkstoff Capsaicin im Cayennepfeffer soll außerdem den Fettstoffwechsel steigern und den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht halten können. Diese Theorien wurden bisher durch Studien nicht bestätigt. Eher im Gegenteil: Die Mengen, die für einen positiven Effekt von Cayennepfeffer auf den Stoffwechsel aufgenommen werden müssten, sind für Menschen eher unrealistisch.
Falls Sie die Zitronendiät also ausprobieren möchten, raten wir Ihnen zur sanften Variante. Hier spricht nichts dagegen, die Kalorienzufuhr zu reduzieren.
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Warum Sie dennoch Zitronen in Ihren Speiseplan integrieren sollten
Befürworter:innen der Zitronendiät stellen vor allem die zahlreichen positiven Eigenschaften der Zitrusfrucht in den Vordergrund. Die Säure aus der Zitrone soll gegen Heißhungerattacken helfen und den Körper bei der Entgiftung unterstützen. Durch den hohe Vitamin-C-Gehalt enthalten Zitronen sehr viele Antioxidantien. Diese sind für eine schöne Haut unverzichtbar und sollen wiederum die Entgiftung fördern. Eine hohe Vitamin-C-Aufnahme soll zudem die Fettverbrennung ankurbeln. Diese Annahmen sind wissenschaftlich jedoch nicht bewiesen.
Wissen zum Mitnehmen
Bei der Zitronendiät handelt es sich um eine Crash-Diät, bei der ein rascher Verlust an Gewicht versprochen wird. Zudem soll der Fettstoffwechsel gepusht und das Hautbild feiner werden. Es wird in zwei unterschiedliche Varianten unterschieden. Bei der ersten, radikalen Form trinken Sie während des Zeitraums lediglich einen Mix aus Wasser, frisch gepressten Zitronen, Ahronsirup und Cayennepfeffer. Die zweite Variante sieht Zitronenwasser nur als Ergänzung der normalen Ernährung vor.
Wer die radikale Form Diät ausprobieren möchte, sollte im Hinterkopf haben, dass es zu einem Nährstoffmangel und anschließend zum Jo-Jo-Effekt kommen kann. Außerdem können durch die Zitronensäure die Schleimhäute in Mund und Magen stark gereizt werden.
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