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So gelingt Hefeteig!

Von Isabelle Spranger
Aktualisiert am 03. Feb. 2022
So gelingt Hefeteig!

Zu Ostern hat er Hochkonjunktur: saftiger Hefeteig. Ob als Kranz, Eierbecher-Ersatz oder Brot zum Frühstück – er ist äußerst wandelbar. Was Sie bei seiner Zubereitung beachten sollten, erfahren Sie hier!

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Hefeteig zuzubereiten ist keine Kunst, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen:

Immer mit der Ruhe!

Damit Hefeteig richtig locker wird, muss er gehen, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat. Dies sollte abgedeckt an einem warmen, zugfreien Ort geschehen, wie zum Beispiel in der Nähe der Heizung. Optimal ist eine Temperatur von 32 °C. Im Winter können Sie Hefeteig auch im Backofen gehen lassen: Heizen Sie diesen auf 50 °C vor, schalten ihn ab und stellen Sie die abgedeckte Schüssel mit dem Hefeteig hinein. Wichtig: Klemmen Sie einen Rührlöffel in die Ofentür, damit etwas Wärme entweichen kann, sonst wird die Temperatur zu hoch.

Hefeteig kann man auch im Kühlschrank gehen lassen – der Teig wird dann feinporiger –, da durch die Kälte die Aktivität der Hefe verlangsamt wird, dauert das aber länger. Probieren Sie zum Beispiel einmal diesen leckeren Vollkorn-Hefezopf!

Süßen hilft

Um die Aktivität des Triebmittels zu fördern, können Sie der Hefe zu Beginn etwas Zucker hinzugeben, denn dieser dient ihr als Futter.

Frisch oder trocken?

Ob Sie frische oder Trockenhefe verwenden, bleibt Ihnen überlassen – ich mag frische Hefe lieber. Unterschiede gibt es in der Anwendung: Trockenhefe gibt man wie Backpulver zum Mehl, frische Hefe muss zuvor aufgelöst werden – in Wasser, Milch oder mit Zucker. Wichtig: Die Flüssigkeit sollte lauwarm sein, denn Hefe mag keine Kälte; ebenso wenig sollte sie zu heiß sein, denn das tötet sie.

Alles durch?

Wenn Sie unsicher sind, ob Brot, Hefezopf & Co. schon gar sind, können Sie einen einfachen Trick anwenden – klopfen Sie auf den Teig: Klingt das Gebäckstück hohl, ist es durch.

Ab in die Kühlung!

Übrigens: Hefeteig können Sie auch auf Vorrat zubereiten und dann portionsweise einfrieren. Er hält sich ca. 6–8 Monate. Kneten Sie den Teig dazu einmal gut durch, frieren ihn ein und lassen ihn dann bei Bedarf über Nacht im Kühlschrank auftauen. Danach muss der Teig ganz normal gehen – einmal in der Schüssel und danach nochmal kurz auf dem Blech – dann wird er lockerer.

Unsere Tipps im Video

Ein leckeres Rezept

Dieses Kartoffel-Walnuss-Brot ist eines meiner liebsten Hefeteigrezepte – die Zubereitung ist zwar etwas zeitaufwendiger, aber die knusprige Kruste und das saftige Innere des Brotes entschädigen dafür allemal!

  • Für 2 Brote benötigen Sie:
  • 500 g Kartoffeln
  • 200 g Walnüsse
  • 200 g Haselnüsse
  • 1 Würfel Hefe
  • ca. 200 ml lauwarmes Wasser (eventuell etwas weniger)
  • 500 g Mehl
  • 15 g Salz
  • 1 Ei

Zubereitungsschritte:

  1. Kartoffeln in kochendem Wasser in der Schale garkochen, abgießen, ausdämpfen lassen und pellen.
  2. Während die Kartoffeln garen, Nüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften.
  3. Hefe in etwas Wasser auflösen.
  4. Mehl in eine Schüssel sieben, Salz und Nüsse zugeben. Kartoffeln noch warm mit der Kartoffelpresse dazupressen.
  5. Ei, Hefemischung und restliches Wasser nach und nach zugeben und zu einem kompakten Teig verkneten. Bei Bedarf noch etwas Mehl zugeben. Teig zugedeckt an einem warmen, zugfreien Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
  6. Teig in 2 gleich große Stücke teilen und zu 2 länglichen Broten formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut abgedeckt etwa 1 Stunde gehen lassen. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei 220 °C in ca. 30 Minuten knusprig braun backen.

Probieren Sie auch einmal die leckeren Hefeteig-Rezepte von EAT SMARTER!

 
scheint recht lecker, aber schreibfehler im rezept, was bitte ist mit 4 mehl gemeint?
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Frau Wagn, die "4" bezieht sich auch "Rezeptschritt 4" und nicht auf das Mehl. Viele Grüße aus der EAT SMARTER-Redaktion!
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