Die besten Tricks

Gesundes Essen für Kinder: So bekommen sie Obst und Gemüse

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 02. Sep. 2022

Von wegen 5 am Tag - wenn es um das Thema gesundes Essen für Kinder geht, sind viele Eltern schon froh, wenn ihre Kinder wenigstens einmal täglich ohne Protest einen Apfel oder eine Möhre essen! Trotzdem: Die Regel mit den fünf Portionen frischer, vitaminreicher Kost macht Sinn und sorgt so für ein gesundes Essen für Kinder. Und speziell zum Frühlingsbeginn ist die Auswahl an leckerem Grünzeug groß. Die Frage ist nur, wie man seine lieben Kleinen dazu bringt, es auch zu essen. Wir haben Mütter und Väter nach ihren besten Tricks dazu befragt.

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Gesundes Essen für Kinder: Die Mahlzeiten clever mischen
Wie die meisten Kinder bevorzugt Anna (7) alles, was süß ist. Ihre Mutter Nicole nutzt diese Vorliebe besonders clever und sieht das Thema gesundes Essen für Kinder pragmatisch: „Wenn ich für Anna morgens die Pausenbox packe, dann kommen meistens auch ein kleiner Riegel Schokolade, ein Kakao oder ein paar Bonbons mit hinein“, erzählt die 32-jährige Kölnerin. „Aber ich lege außerdem immer eine Portion Obst oder Gemüse mit eher süßlichem Geschmack dazu – Bananen, reife Äpfel oder Birnen mag sie zum Beispiel richtig gerne.“ Beim Gemüse wird es schon schwieriger, aber auch da lässt die alleinerziehende Mutter sich etwas einfallen: „Geraspelte Möhren schmecken schön süß, da murrt Anna nie. Vor allem, wenn ich sie mit Rosinen und ein paar fein gehackten Nüssen mische!“ Ein guter Mix nach Meinung von Experten, denn die Rosinen stillen zusätzlich die Lust auf Süßes und liefern wie die Nüsse wichtige Nähr- und Ballaststoffe.

Gesundes Essen für Kinder: Vitamine ohne Stress
Was tut man aber, wenn selbst dieser Trick beim Thema gesundes Essen für Kinder nicht funktioniert und der Nachwuchs sogar solche nett verpackten Rohkost-Happen konsequent ablehnt? Für Marc und Sarah M. aus Schwerin gibt es da nur eine Lösung: „Wir haben uns damit abgefunden, dass sich Sophie trotz unseres guten Vorbilds standhaft weigert, Obst und Gemüse zu essen, und mixen ihr stattdessen regelmäßig Säfte und Smoothies.“ Sicher, in Sachen Ballastststoffe kann die Flüssigkost nicht ganz mit gekautem Grünzeug konkurrieren. Aber immer noch viel besser als gar keine Rohkost! Und wenn Eltern gesundes Essen für ihre Kinder wichtig ist, kann man ihnen mit dieser Methode auch Gemüse unterschummeln. „Seit Spinat, Sellerie oder auch mal eine rohe Kartoffel mit im Saft stecken, gibt es keinen Protest mehr von Sophie“, schmunzelt Marc M. „Ein bisschen Aufwand hat das Ganze natürlich: Man braucht einen Entsafter und einen Mixer, und saubermachen muss man das alles natürlich auch. Aber die kleine Mühe machen wir uns gern, weil wir wissen, dass bei Sophie so die Vitaminbilanz stimmt, und das ganz ohne Gemecker und Stress!“

Gesundes Essen für Kinder: Mitesser willkommen!
Nur mit Schaudern erinnern sich Maren und Daniel S. aus Hannover an die erste Zeit, in der ihr inzwischen 3-jähriger Sohn feste Kost bekam: „Ob Möhren, Kohlrabi oder Apfel – alles, was sogar die meisten kleinen Gemüsemuffel mögen, spuckte Paul konsequent aus“, erzählen die beiden. „Wir waren verzweifelt und machten uns große Sorgen, dass er nicht genug Vitamine bekommt.“ Die Kinderärztin, die das Paar um Rat gebeten hatte, wusste aber einen Ausweg. „Zum Glück war sie ziemlich locker drauf“, sagt Maren. „Sie beruhigte uns, statt unsere Ängste noch zu bestärken, das war schon mal super. Vor allem aber gab sie uns den ultimativen Trick mit nach Hause!“ Der war ebenso simpel wie wirkungsvoll: Der kleine Paul hatte nämlich einen heiß geliebten Teddy, der überall dabei sein musste – natürlich auch beim Essen. Und genau wie die Ärztin es ihnen geraten hatte, bekam der Plüschkamerad ab sofort ebenfalls einen kleinen Teller vorgesetzt, auf dem all das lag, was Paul nicht essen mochte. „Natürlich mochte der Teddy all die verschmähten Sachen ganz besonders gern“, lacht Daniel. „Und auf einmal knabberte auch Paul Gemüse und Obst, als wären es seine geliebten Kekse. Seitdem gibt´s kein Problem mehr mit dem gesunden Essen, zum Glück!“ (koe)

 
Bei meiner Kleinen hab ich da keine Probleme. Selbst wenn sie mal kein Gemüse mag, Obst ist sie immer. Dann bekommt sie halt mal mehr Obst am Tag gereicht, als sonst. Und ansonsten: Rohkost. klein geschnittene Tomaten und Gurkenstücke, dazu vielleicht noch ein paar Möhrensticks, einfach beim spielen dazu gestellt, und die wandern besser in den Mund, als gekocht bei den Familienmahlzeiten. Dazu kommt, das Vorbild macht es. Bei uns gibt es jeden Tag Gemüse und Salat. Dazu auchmal Tofu, Couscous und Hirse, Sachen, die kleine Kinder sonst nicht so gerne essen, aber weil Mama und Papa die auch essen, wird zumindest dran probiert. Wenn die dann das 3. bis 8. Mal gereicht werden, hat meine Kleine sich dann so an die Konstotenz oder auch den vielleicht ungewohnten Gechmack gewöhnt und isst es dann problemlos. Ausserdem kann man ansonsten auch mal jede Menge Gemüse in einer Suppe verstecken, indem man sie dann einfach püriert.
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