Food Start-Ups

Etepetete – Bio-Boxen schlau, frisch und anders

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 08. Sep. 2022

Lebensmittelverschwendung ist ein Problem. Deshalb weigern sich die Jungs von Etepetete den Fokus auf die Äußerlichkeiten ihrer Lebensmittel zu setzen. Denn jedes Gemüse ist schön, so wie es ist.

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Über Etepetete

Etepetete besteht aus den Münchner Georg Lindermair, Carsten Wille und Chris Hallhuber. Die drei Freunde, die sich bereits seit der Schulzeit kennen, gründeten Etepetete 2014 mit dem Ziel, den Bereich Bio in das Online-Food Zeitalter zu bringen und Deutschlands erster Bio-Supermarkt im Internet für frische und trockene Produkte zu werden. 

Etepetete Gründer

Das Konzept dreht sich um das Versenden von Gemüse- und Obstboxen an Kunden in ganz Deutschland. Kunden haben per Abo-Modell die Möglichkeit, Obst und Gemüse in Bioqualität zu bestellen, ohne dabei die Fahrt zum nächstgelegenen Bio-Markt auf sich nehmen zu müssen. Der Clou: die Gemüseboxen enthalten größtenteils Erzeugnisse, die es aufgrund äußerlicher Makel (Größe, Farbe, Form) nicht in den regulären Handel geschafft haben.

Den Boxen des Start-ups liegt jede Woche ein eigens kreiertes Rezept bei, das Kunden aufzeigen soll, wie vielfältig eine vegetarische Ernährung sein kann und was man aus teilweise weniger bekannten Gemüsesorten alles machen kann. Seit der Gründung hat sich das zunächst dreiköpfige Team auf 44 Mitarbeiter vergrößert. Dazu zählen 25 Mitarbeiter im Packteam der Münchner Großmarkthalle und 19 Mitarbeiter, die sich im Büro um Personal, Einkauf, Kommunikation und Kundensupport kümmern.

Die Mission

Der Online-Food-Bereich soll revolutioniert werden, um unnötige Lebensmittelverschwendung einzugrenzen. Zusätzlich soll ein Konzept entwickelt werden, das Kunden inspiriert sich nicht nur besser zu ernähren, sondern Gemüse und Obst von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. 

Karotte Etepetete

Dazu zählt, den Zwischenhändler zu umgehen, Transportwege zu optimieren und Landwirten faire Preise zu zahlen. All diese Faktoren sind in die Entwicklung von Etepetete mit eingeflossen und geben die Mission vor, um Deutschlands erster Frischwaren-Bioladen im Internet zu werden.

Wie diese Punkte angegangen werden? Es wird ökonomisch und ökologisch gehandelt, sodass jeder Beteiligte profitiert. Aus diesem Grund nimmt Etepetete ihren Landwirten Obst und Gemüse zu regulären Preisen ab. Transportwege werden optimiert, indem eine sinnvolle Routenplanung vorgegeben und nur volle LKWs genutzt werden. 

Die Produkte 

Bio-Boxen gibt es viele, doch das Konzept von Etepetete hebt sich von anderen Anbietern ab. Sie sehen großes Potential darin, bereits beim Anbau darauf zu achten, so nachhaltig wie möglich zu produzieren und nicht einfach querbeet einzukaufen, wie es der stationäre Handel macht. 

Etepetete Box

Bereits seit der Gründung wird Gemüse vom Obergrashof in Dachau bezogen. Ein gutes Verhältnis zu dem Bio-Hof hat dazu geführt, dass bereits ganze Felder zusammen beplant werden, um effektiver anbauen zu können. Der Obergrashof profitiert ebenfalls davon, dass sie auf Äußerlichkeiten keinen Wert legen. Dadurch wird beispielsweise beim Anbau von Kohlrabi ein spezielles Netz weggelassen, das vor harmlosen Insekten schützt, die eine Auswirkung auf die äußerliche Erscheinung haben können. 

Das genutzte Einkaufsprinzip erspart Landwirten auch den Einsatz von aufwändigen Sortiermaschinen sowie zusätzlichen Personals. Obst und Gemüse wird so eingekauft, wie es auch wächst.

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