Melasse

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 17. Aug. 2019
Mit Melasse kann man süßen. © Pefkos - Fotolia.com
Mit Melasse kann man süßen. © Pefkos - Fotolia.com

Mal ehrlich: Melasse kennt kaum jemand. Dabei lohnt sich das Kennenlernen für alle, die Süßes mögen, unbedingt!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Melasse wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Sorten
  2. Unsere liebsten Rezepte mit Melasse
  3. Wie gesund ist eigentlich Melasse?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Melasse
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Melasse

Das sollten Sie über Melasse wissen

Klingt exotisch und ist kaum bekannt, aber ziemlich lecker: Melasse fristet eine Art Schattendasein neben anderen neuerdings angesagten pflanzlichen Süßungsmitteln. Dabei hat dieser dunkelbraune süße Sirup seinen Konkurrenten sogar um einiges voraus, denn er hat relativ wenige Kalorien, verhältnismäßig viele Nährstoffe und einen im Vergleich sehr moderaten Preis.

Auch geschmacklich muss Melasse sich nicht hinter ihren Rivalen verstecken. Gewonnen wird die sirupartige Flüssigkeit bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr, bei der man die Zuckerkristalle in mehreren Reinigungs- und Verdampfungsvorgängen von dem Saft der Pflanze trennt. 

Herkunft

Zuckerrüben wachsen in ganz Europa, Zuckerrohr kommt vorwiegend aus der Karibik.

Saison

Melasse kann man das ganze Jahr über kaufen.

Sorten

Man unterscheidet helle Melasse, die noch ziemlich viele Zuckerkristalle enthält und dunkle beziehungsweise schwarze Melasse, die es nur noch auf etwa 60 Prozent Zuckergehalt bringt. Ihre Süßkraft ist entsprechend geringer, dafür zeichnet sie sich durch einen intensiv malzigen, an Lakritz erinnernden Geschmack aus und enthält besonders viele Mineralstoffe.

Unsere liebsten Rezepte mit Melasse

Hier gelangen Sie zu allen Melassen-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Melasse?

Helle Melasse, auch als Golden Syrup bekannt, enthält noch relativ viel Zucker. Als Süßungsmittel ist sie darum am besten geeignet, allerdings stecken darin auch mehr Kalorien und weniger Nährstoffe als in dunkler Melasse.

Dunkle Melasse gilt traditionell als Heilmittel gegen Entzündungen und neuerdings auch als Radikalenfänger. Ob sie wirklich gegen Krebs wirkt, wie viele Fans behaupten, ist fraglich und wissenschaftlich nicht belegt.

Fest steht aber, dass schwarze Melasse reichlich Kalium liefert und mit 3,7 Gramm Eiweiß, circa 240 Milligramm Magnesium sowie knapp 15 Milligramm Eisen gerade bei Vegetariern und Veganern nennenswert zur Versorgung mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen beitragen kann.

Für Figurbewusste ist schwarze Melasse eine gute Alternative im Vergleich zu anderen Siruparten, weil sie deutlich geringere Zuckermengen enthält.

Nährwerte von Melasse pro 100 Gramm  
Kalorien 290
Eiweiß 3,7 g
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 67 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Melasse

Einkauf

Melasse bekommen Sie im Bio-Laden oder Reformhaus.

Lagerung

Melasse können Sie bei Zimmertemperatur aufbewahren.

Zubereitungstipps für Melasse

Wer den lakritzartigen Geschmack von Melasse mag, kann mit dem dicken dunklen Sirup eine ganze Menge anstellen. Viele mögen zum Beispiel ein Getränk aus zwei Teelöffeln Melasse, etwas Zitronensaft und Wasser, das heiß und kalt schmeckt.

Sie können Melasse aber auch als Brotaufstrich verwenden. Besonders gut eignet sich schwarze Melasse für dunkle Lebkuchen-, Brot- und Kuchen oder zum Abschmecken von kräftigen dunklen Soßen. dem klassischen amerikanischen Bohneneintopf verleihen sie einen besonderen Geschmack. 

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