Die 5:2-Diät im Test!
Fünf Tage normal essen, zwei Tage Diät halten: Das 5:2-Prinzip verspricht Abnehmerfolge ohne Jojo-Effekt und erlebt gerade einen echten Hype. Ich stelle Ihnen die Diät vor – und starte den Selbstversuch.
Diäten sind oft viel zu kompliziert und aufwändig, zum Teil gar gesundheitsschädlich. Kalorien zählen, Rezeptpläne für die ganze Woche machen und Verzicht ohne Ende – da vergeht einem die Lust doch schon, bevor man überhaupt angefangen hat. Und im schlimmsten Fall macht am Ende der Jojo-Effekt alles wieder zunichte. Kein Wunder, dass Frust bei vielen Diäten vorprogrammiert ist.
Doch ab jetzt wird alles anders, versprechen die Anhänger der 5:2-Diät. Das Prinzip des Intervallfastens ist nicht neu, boomt aber gerade total: An fünf Tagen in der Woche isst man normal und so viel man mag (bestenfalls natürlich so gesund wie möglich) und muss keine Kalorien zählen. An zwei Tagen in der Woche, die frei wählbar sind, wird Diät gehalten.
An diesen Fastentagen sind für Frauen 500, für Männer 600 Kilokalorien erlaubt. 250 Gramm magere eiweißreiche Lebensmittel (z.B. Eier, Fisch, Geflügel, Tofu, Quark) und 500 Gramm Gemüse, aufgeteilt auf zwei oder als eine Mahlzeit, stehen auf dem Speiseplan. Das ist natürlich nicht gerade viel – aber immerhin besser als gar nichts. Kohlenhydrate und Süßigkeiten sind tabu, und bestenfalls verzichtet man an den Fastentagen auch auf Alkohol. Der Grundgedanke hinter der 5:2-Diät: Unser Körper braucht Fastenzeiten, um gesund zu bleiben. Und da sie hier zeitlich beschränkt sind und es keine Dauerhungerkur ist, schaltet der Körper nicht wie bei Crash-Diäten auf Sparflamme und der gefürchtete Jojo-Effekt bleibt aus.
Die Vorteile der 5:2-Diät: Der Verzicht ist überschaubar, das Durchhalten soll leichter fallen, da man nur an zwei Tagen in der Woche stark sein muss. Das Programm wird deshalb als besonders alltagstauglich angepriesen und soll besser die Fettreserven angreifen, als jede andere Diät, zudem den Zuckerstoffwechsel stabilisieren, die Cholesterinwerte senken und langfristig sogar vor verschiedenen Krankheiten wie Demenz schützen.
Entwickelt haben die 5:2-Diät die britischen Ernährungswissenschaftler Michelle Harvie und Tony Howell und inzwischen gibt es diverse Ratgeber, die sich der Intervalldiät widmen. Ich finde, das klingt alles gar nicht einmal so schlecht. Und starte deshalb diese Woche den 5:2-Selbstversuch mit dem Buch von Ernährungswissenschaftlerin Elisabeth Lange (s.u.). Wie sehr wird der Magen an den Fastentagen knurren? Wie gut ist das Prinzip mit dem Job und dem normal essenden Mann Zuhause vereinbar? Und: Werde ich an den „normalen“ Tagen viel mehr essen als sonst?
Ich bin gespannt – und werde demnächst wieder berichten!
Nicole Benke
Elisabeth Lange
Die 5:2 Diät
5 Tage essen – 2 Tage Diät
Gräfe und Unzer Verlag. 19,99 Euro
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