Wachteleier mit Räucherlachs

Ich muss glatt richtig schmunzeln. Wenn ein Wachtelei 10-12 Minuten gekocht wird, sieht es alles andere, als schmackhaft aus, es ist komplett grün. 4- maximal 5 Minuten reichen aus, um ein Wachtelei hart zu kochen. Dann ist das Gelb hart, hellgelb und von der Konsistenz fast schon cremig. Und dann eine ganze Scheibe Lachs um 1 Wachtelei? Ich frage mich, wo ich dann noch das Ei finden soll. Echt süß. Das Rezept als Solches ist fantastisch. Das viel feiner schmeckende Wachtelei (im Vergleich zum Hühnerei) in Verbindung mit Kaviar, egal ob Keta, Forelle und sogar Seehasenrogen (obwohl der natürlich optisch nicht so passt) und Lachs ist ein Highlight auf dem Frühstücksteller (gibts bei uns etwa 3-4x im Jahr, wenn Wachteleier verfügbar), oder als Vorspeise oder Fingerfood. Ich schneide mir Lachsscheiben (mal Wildlachs, mal graved, mal Räucher) in passende Streifen, damit er gut herum drapiert werden kann. Was dazu auch passt, ist ein Kleckschen Sahnemeerrettich auf das Ei, bevor der Kaviar gesetzt wird. Und auch, bitte jetzt nicht die Hände vor den Kopf schlagen, es ist wirklich toll, ein Klecksen Joghurtmajonnaise. Oder auch Honig Senf Dressing. Noch ein kleiner Tipp zum pellen der Eier. Sie sind mitunter wirklich schwierig zu pellen. Wenn sie wirklich richtig kalt abgeschreckt werden und einige Minuten im kalten Wasser verbleiben, geht es etwas besser. Die Haut an der Schale ist fester, als bei einem Hühnerei, sie haftet mitunter ziemlich hartnäckig am Eiweiß. Und die Schale ist bröckeliger. Mit der Kälte geht es besser. Will man das Ei warm essen oder auch weich gekocht, braucht es dann aber doch Fingerspitzengefühl und Geduld.