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Klima retten: 7 Tipps, wie Sie Lebensmittel haltbar machen

Von Lisa Katarina Meister
Aktualisiert am 13. Jan. 2022

Was machen Sie, wenn Sie zu viel eingekauft haben oder die Ernte aus dem Obst- oder Gemüsegarten zu üppig ausgefallen ist? Wegwerfen ist definitiv keine Option, denn damit schaden Sie unserer Umwelt. Es gibt aber zahlreiche Möglichkeiten, um Lebensmittel haltbar zu machen und somit das Klima zu retten. Wir zeigen Ihnen die besten Methoden sowie tolle Rezepte, damit weniger Lebensmittel im Müll landen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was passiert, wenn wir Lebensmittel wegwerfen?
  2. Warum sollten wir Lebensmittel haltbar machen?
  3. Die besten Methoden zum Haltbarmachen:
    1. Kühlen:
    2. Einfrieren:
    3. Einkochen: 
    4. Einlegen: 
    5. Trocknen:
    6. Salzen:
    7. Fermentieren:
  4. +++Der grüne Newsticker+++ 
    1. Runter vom Gas:
    2. Radeln für den Strom:

Wussten Sie, dass in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich im Müll landen? Etwa 75 Kilogramm werden pro Person und Jahr in den Privathaushalten weggeworfen. Diese Zahlen sind erschreckend. Am häufigsten wandern Obst und Gemüse in die Tonne. Gefolgt von zubereiteten Speisen, Brot und Backwaren. Doch das muss nicht sein. Entsorgen Sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zum Beispiel nicht direkt den Joghurt. Diesen können Sie vermutlich noch problemlos genießen. Wenn Sie nicht sicher sind, checken Sie Optik sowie Geruch und probieren dann einen kleinen Löffel. 

Auch die richtige Lagerung der Einkäufe kann bei der Lebensmittelverschwendung helfen. So hat der Kühlschrank unterschiedliche Kältezonen. Butter, Getränke oder Eier gehören in die Tür. Im Fach, über der Gemüseschublade, herrschen die niedrigsten Temperaturen. Daher ist dieser Ort bestens geeignet für leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch. Außerdem gibt es Zutaten, die definitiv nicht in den Kühlschrank gehören, zum Beispiel Honig oder Tomaten. 

Was passiert, wenn wir Lebensmittel wegwerfen?

Landen Lebensmittel, etwa Äpfel, Brot oder Käse in der Tonne, werden wichtige Ressourcen verschwendet wie wertvoller Ackerboden, Wasser, Dünger, Energie für die Ernte, Verarbeitung sowie Transport. Sogar bei der Entsorgung entsteht Energie. Das schadet unserem Klima und belastet unsere Umwelt. Werfen Sie zum Beispiel ein Kilogramm Äpfel weg, weil an ihnen unschöne Dellen sind, vergeuden Sie gleichzeitig 820 Liter Wasser – umgerechnet sind das fünf Badewannen voll. Zudem fallen bei der Produktion, dem Transport und der Kühlung 550 Gramm klimawirksames Kohlendioxid an.  

Würden wir also weniger Lebensmittel in den Müll geben, würden wir auch weniger Nutzfläche beanspruchen. Und auch tonnenweise Treibhausgase des Transports, der Weiterverarbeitung, Verpackung sowie der Zubereitung würden sich erübrigen.  

Warum sollten wir Lebensmittel haltbar machen?

Das beste ist natürlich, wenn ein Zuviel gar nicht erst entsteht. Schätzen Sie Eingekauftes wert, kaufen Sie saisonal und regional ein, essen Sie mehr Gemüse und weniger Fleisch oder lagern Sie Ihre Lebensmittel richtig. Aber wenn dann doch mal Speisen oder Nahrungsmittel zu viel sind, können Sie diese easy haltbar machen und sich auch im Winter ein Stück Sommer auf den Teller zaubern.

Die besten Methoden zum Haltbarmachen:

Kühlen:

Um den Verderb von Lebensmitteln zu verhindern, lagern Sie diese in erster Linie im Kühlschrank. Bei Temperaturen zwischen 2 bis 8 Grad Celsius bleiben Butter, Gemüse, Fleisch oder Fisch länger frisch, da das Wachstum von Mikroorganismen verlangsamt wird. Auch übriggebliebene Speisen sollten, nachdem sie abgekühlt sind, unbedingt gekühlt werden und innerhalb von zwei bis drei Tagen gegessen werden. 

Einfrieren:

Es ist ein praktisches Verfahren, um ganze Speisen oder einzelne Lebensmittel wie Beeren, blanchierte Möhren oder Brokkoli, Kräuter und Brot länger haltbar zu machen. Zu viel Suppe oder Eintopf gekocht und keine Lust, noch ein dritten Tag davon zu essen? Kein Problem. Einfach die Gerichte oder Zutaten in einer geeigneten Box verpacken, möglichst beschriften (insbesondere das Datum des Einfrierens) und ab ins Gefrierfach. In der Regel sind die Speisen dort mindestens drei Monate haltbar. Einige Lebensmittel wie Weichkäse oder besonders wasserhaltige Obstsorten eignen sich aber nicht zum Einfrieren.

Einkochen: 

Diese Methode ermöglicht es Ihnen, Obst oder Gemüse für etwa ein Jahr lang haltbar zu machen und in köstliche Chutneys oder fruchtige Marmeladen zu verwandeln. Dank Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius werden Mikroorganismen abgetötet, wodurch der Verderb der Lebensmittel hinausgezögert wird. 

Einlegen: 

Hierbei werden die Erzeugnisse in Flüssigkeiten wie Essig, Öl oder Alkohol konserviert und für einige Monate haltbar gemacht. Dafür eignen sich so gut wie alle Obst- sowie Gemüsearten und zum Teil auch Schafs- und Frischkäse. Je nach Geschmack können Sie beim Einlegen Gewürze wie Senf- oder Pfefferkörner sowie Kräuter hinzufügen.

Trocknen:

Es ist eine der ältesten und einfachsten Wege, um Kräuter, Obst oder Gemüse vor dem Abfall zu retten. Beim Trocknen oder Dörren wird dem Grünzeug das Wasser entzogen, wodurch den Mikroorganismen die Lebensgrundlage genommen wird. Bewahren Sie Ihre getrocknete Ware an einem dunklen Ort in Schraubgläsern oder Vorratsdosen auf. So hält sie sich mehrere Jahre. 

Salzen:

Durch die Zugabe von Salz wird Wasser in den Lebensmitteln gebunden und das Wachstum von Mikroorganismen verlangsamt bzw. zum Teil ganz gestoppt. Besonders gut eignen sich hierfür Fleisch und Fisch, aber auch Kräuter und Gemüse sind prima für diese Methode. 

Fermentieren:

Diese Technik macht Ihre Lebensmittel nicht nur länger haltbar, sondern auch besser verdaulich, denn die sogenannte Gärung setzt probiotische Prozesse in Gang, die sich positiv auf die Darmflora auswirken. Zusätzlich entstehen beim Fermentieren Powerstoffe wie Vitamin C oder D, die auch im Winter Ihre Abwehr auf Trab halten. Hierfür eignen sich feste Gemüsesorten wie Möhren, Kohl, Rettich oder Rote Bete am besten. 

Passende Rezepte rund um das Thema Lebensmittel haltbar machen finden Sie hier:

+++Der grüne Newsticker+++ 

Hier versorgen wir Sie mit positiven und aktuellen Nachrichten aus den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Innovation. So sind Sie stets gut informiert:

Runter vom Gas:

In großen Teilen von Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm soll Tempo 30 getestet werden. Ausgenommen sind Hauptverkehrsstraßen, auf denen nach wie vor 50 gefahren werden darf. Die Städte hoffen, dass die Umsetzung nach der Bundestagswahl im September erfolgt. So kann nicht nur das Klima geschont werden, sondern bringt auch mehr Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen. 

Radeln für den Strom:

In Utrecht in den Niederlanden wurde der längste Solar-Radweg der Welt eröffnet. Auf 330 Metern können Fahrradfahrer in die Pedale treten während der Weg gleichzeitig Strom für rund 40 Haushalte produziert. Durch eine spezielle lichtdurchlässige Oberfläche aus Kunststoff erreicht das Sonnenlicht die unter dem Weg eingebauten Sonnenkollektoren.

Noch mehr spannende Infos rund um ein verantwortungsvolles Leben, einen bewussten Umgang mit Ressourcen sowie zu den Themen Nachhaltigkeit, Innovationen und Umwelt finden Sie auf unserem neuen Umwelt-Blog GrünesLicht.

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